Ausstellungsgeschichte und ihre Stifter

Heinz Stammer und Irmgard Kulp

Alles begann mit dem ersten Filmapparat, den Heinz Stammer im Alter von sechs Jahren bekam.

Er improvisierte auf dem Boden sein eigenes Kino, mit der Leinwand aus dem Wäscheschrank der Mutter, und lud die Kinder der Nachbarschaft zur Vorstellung ein.

Das Kino, der Film und die Technik wurden für ihn mit den ihm anvertrauten Aufgaben zur wachsenden Leidenschaft und schließlich auch zum Lebenswerk.

Der liebevoll als Film-Fritze betitelte Stammer drehte unter anderem nach seiner Flucht in die Bundesrepublik (1952) den

Grenzfilm "Anatomie des Wahnsinns", der im Filmmuseum Schloss Ballenstedt archiviert ist.

Von der Stadt Lüchow zog es ihn 1968 nach Hameln, wo sich sein Wunsch, ein Filmmuseum aufzubauen, nicht erfüllen ließ. Im Laufe der Jahre trug Heinz Stammer eine umfangreiche Sammlung seltener und heute international begehrter Stücke zusammen.

Film- und Bildprojektoren, Kameras, Objektive, Filmplakate und spannende Details ergeben eine umfangreiche Ausstellung, die einen lebendigen Charme ausstrahlt.

Jedes Sammlerstück und jeder Projekttitel erhielt eine von Stammer gestaltete Beschilderung, an einfaches Holzmaterial angebracht und auf einfachste Weise gefertigt.